Kim Jong-il

nordkorean. Politiker; Staatsoberhaupt 1998-2011; Parteichef; 1993 Chef der Nationalen Verteidigungskommission; Sohn von Kim I-sung; Vater von Kim Jong-un

* 16. Februar 1942 Berg Paektu/Nordkorea (n.a.A. 16. Februar 1941 Chabarowsk/Sibirien)

† 17. Dezember 2011 während einer Zugreise

Herkunft

Kim Jong-il wurde nach offiziellen Angaben am 16. Febr. 1942 in einem antijapanischen Widerstandslager auf dem heiligen Berg Paektu in Korea geboren, nach Meinung westlicher Experten aber bereits am 16. Febr. 1941 im sowjetisch-sibirischen Chabarowsk. Dort hielt sich sein Vater, der spätere koreanische Staats- und Parteichef Kim Il-sung, damals als Gärtner auf. K. entstammt dessen erster Ehe mit Kim Jung-sook († 1949).

Ausbildung

K. studierte in Pjöngjang politische Wirtschaftswissenschaften und graduierte 1964 mit einer Arbeit über "Die Position und die Rolle des Verwaltungsbezirkes beim Aufbau des Sozialismus". Der offiziellen Biographie zufolge überragte er als Student alle Kommilitonen durch außergewöhnliche Intelligenz. Andererseits hielt sich ein Gerücht, wonach Mitschüler, die über K.s angeblich miserable Schulleistungen plauderten, in einem der zwölf nordkoreanischen Konzentrationslager verschwanden.

Wirken

Vom Vater als Nachfolger aufgebaut

Vom Vater als Nachfolger aufgebaut Nach dem Studium war K. zunächst Privatsekretär seines Vaters. Ab 1964 machte er Karriere im Parteiapparat. Er war Direktor einer Abteilung des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Arbeiterpartei. 1973 wurde er Sekretär des ...